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Karl Schmidt-Rottluff
Weggabelung, 1909.
Aquarell
Schätzpreis: € 80.000 - 120.000
Karl Schmidt-Rottluff
1884 - 1976
Weggabelung. 1909.
Aquarell.
Rechts unten signiert und datiert. Auf Aquarellpapier. 37 x 44,3 cm (14,5 x 17,4 in), blattgroß.
Gemalt im Sommer 1909, Dangaster Moor. [MH].
• Aus der besten Dresdner "Brücke"-Zeit.
• Radikal moderne Landschaftsästhetik im freien Spiel von Form und Farbe.
• Durch das Naturerlebnis in Dangast findet Schmidt-Rottluff zu seiner neuen, expressiven Bildsprache.
• Am Inspirationsort an der Nordsee entstandene Werke werden nur äußerst selten auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten.
• Seit fast 40 Jahren Teil einer bedeutenden Berliner Privatsammlung.
Das Aquarell ist im Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung, Berlin, dokumentiert.
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Sammlung Charles Tabachnick, Toronto (bis 1986, Sotheby's, New York).
Privatsammlung Berlin (1986 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Karl Schmidt-Rottluff. Gemälde, Aquarelle, Graphik, Kunsthandwerk aus Privatsammlungen, Lippisches Landesmuseum und Schloss Detmold, 5.11.-3.12.1978.
LITERATUR: Hauswedell & Nolte, Hamburg, Auktion Moderne Kunst, 12./13.6.1981, Los 1215 (m. Abb., Farbtafel 25).
Sotheby's, New York, 5545. Auktion, 19.11.1986, Los 16.
Karl Schmidt-Rottluff an Gustav Schiefler, Mai 1907, zit. nach: Gerhard Wietek, Schmidt-Rottluff. Oldenburger Jahre 1907–1912, Mainz 1995, S. 119.
Aufrufzeit: 05.12.2025 - ca. 17.02 h +/- 20 Min.
1884 - 1976
Weggabelung. 1909.
Aquarell.
Rechts unten signiert und datiert. Auf Aquarellpapier. 37 x 44,3 cm (14,5 x 17,4 in), blattgroß.
Gemalt im Sommer 1909, Dangaster Moor. [MH].
• Aus der besten Dresdner "Brücke"-Zeit.
• Radikal moderne Landschaftsästhetik im freien Spiel von Form und Farbe.
• Durch das Naturerlebnis in Dangast findet Schmidt-Rottluff zu seiner neuen, expressiven Bildsprache.
• Am Inspirationsort an der Nordsee entstandene Werke werden nur äußerst selten auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten.
• Seit fast 40 Jahren Teil einer bedeutenden Berliner Privatsammlung.
Das Aquarell ist im Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung, Berlin, dokumentiert.
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Sammlung Charles Tabachnick, Toronto (bis 1986, Sotheby's, New York).
Privatsammlung Berlin (1986 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Karl Schmidt-Rottluff. Gemälde, Aquarelle, Graphik, Kunsthandwerk aus Privatsammlungen, Lippisches Landesmuseum und Schloss Detmold, 5.11.-3.12.1978.
LITERATUR: Hauswedell & Nolte, Hamburg, Auktion Moderne Kunst, 12./13.6.1981, Los 1215 (m. Abb., Farbtafel 25).
Sotheby's, New York, 5545. Auktion, 19.11.1986, Los 16.
Karl Schmidt-Rottluff an Gustav Schiefler, Mai 1907, zit. nach: Gerhard Wietek, Schmidt-Rottluff. Oldenburger Jahre 1907–1912, Mainz 1995, S. 119.
Aufrufzeit: 05.12.2025 - ca. 17.02 h +/- 20 Min.
Das Aquarell "Weggabelung" aus dem Jahr 1909 ist ein eindrucksvolles Zeugnis aus Karl Schmidt-Rottluffs Schaffensperiode im norddeutschen Künstlerort Dangast. Von 1907 bis 1912 besucht Schmidt-Rottluff, anfangs noch zusammen mit Heckel oder Pechstein, das kleine Nordseebad Dangast. In dieser entscheidenden Phase entwickelt der Künstler eine neue, kraftvolle Bildsprache, die sich durch intensive Farbkontraste, reduzierte Formen und eine gesteigerte emotionale Ausdruckskraft auszeichnet. Er malt vor allem die Landschaft des stillen Küstenortes und versucht, mit neu gefundener Expressivität die Stimmungen festzuhalten.
Das Werk zeigt keine idyllische Landschaft im klassischen Sinne, sondern eine kompositorisch aufgeladene Szene, in der sich Wege trennen – ein Motiv, das nicht nur geografisch, sondern auch sinnbildlich gelesen werden kann. Es weckt Assoziationen an Themen wie Orientierung, Entscheidung und Bewegung.
Besonders auffällig ist die dynamische Gestaltung, die durch den impulsiven Pinselduktus und die spannungsreiche Anlage der Wege und Flächen entsteht. Schmidt-Rottluff verzichtet auf perspektivische Tiefe zugunsten einer flächigen, rhythmischen Komposition, in der einerseits die Farben gegeneinander wirken und andererseits jeder Strich gleichberechtigt nebeneinander steht. Die dominanten Töne von Blau, Grün und Rot verleihen dem Aquarell eine intensive, fast pulsierende Energie – sie stehen im typischen Kontrast des "Brücke"-Expressionisten. Karl Schmidt-Rottluff formuliert diesbezüglich: "Der Rhythmus, das Rauschen der Farbe, das ist das, was mich immer bannt und beschäftigt" (Karl Schmidt-Rottluff an Gustav Schiefler, Mai 1907, zit. nach: Gerhard Wietek, Schmidt-Rottluff. Oldenburger Jahre 1907–1912, Mainz 1995, S. 119).
"Weggabelung" markiert somit nicht nur einen topografischen Ort, sondern auch einen künstlerischen Wendepunkt: Karl Schmidt-Rottluff, der sich in Dangast von der Natur inspirieren lässt, beginnt hier, das Sichtbare zu transformieren in innere, farbgewaltige Bilder von großer formaler Freiheit und Ausdruckskraft. Das Aquarell ist ein Dokument dieser Phase, in der sich der Künstler von akademischen Traditionen löst und zu einer eigenen, unverkennbaren Bildsprache findet.
Magdalena Moeller äußert sich hinsichtlich der Aquarelle aus dieser Zeit: "Die Aquarelle von 1909 können als eine homogene und fulminante Werkgruppe angesehen werden. Sie gehören zu Schmidt-Rottluffs großartigsten Leistungen" (M. Moeller, in: Ausst.-Kat. Werke aus der Slg. des Brücke-Museums Berlin, Hypo Kulturstiftung, München 1997, S. 19). [MH]
Das Werk zeigt keine idyllische Landschaft im klassischen Sinne, sondern eine kompositorisch aufgeladene Szene, in der sich Wege trennen – ein Motiv, das nicht nur geografisch, sondern auch sinnbildlich gelesen werden kann. Es weckt Assoziationen an Themen wie Orientierung, Entscheidung und Bewegung.
Besonders auffällig ist die dynamische Gestaltung, die durch den impulsiven Pinselduktus und die spannungsreiche Anlage der Wege und Flächen entsteht. Schmidt-Rottluff verzichtet auf perspektivische Tiefe zugunsten einer flächigen, rhythmischen Komposition, in der einerseits die Farben gegeneinander wirken und andererseits jeder Strich gleichberechtigt nebeneinander steht. Die dominanten Töne von Blau, Grün und Rot verleihen dem Aquarell eine intensive, fast pulsierende Energie – sie stehen im typischen Kontrast des "Brücke"-Expressionisten. Karl Schmidt-Rottluff formuliert diesbezüglich: "Der Rhythmus, das Rauschen der Farbe, das ist das, was mich immer bannt und beschäftigt" (Karl Schmidt-Rottluff an Gustav Schiefler, Mai 1907, zit. nach: Gerhard Wietek, Schmidt-Rottluff. Oldenburger Jahre 1907–1912, Mainz 1995, S. 119).
"Weggabelung" markiert somit nicht nur einen topografischen Ort, sondern auch einen künstlerischen Wendepunkt: Karl Schmidt-Rottluff, der sich in Dangast von der Natur inspirieren lässt, beginnt hier, das Sichtbare zu transformieren in innere, farbgewaltige Bilder von großer formaler Freiheit und Ausdruckskraft. Das Aquarell ist ein Dokument dieser Phase, in der sich der Künstler von akademischen Traditionen löst und zu einer eigenen, unverkennbaren Bildsprache findet.
Magdalena Moeller äußert sich hinsichtlich der Aquarelle aus dieser Zeit: "Die Aquarelle von 1909 können als eine homogene und fulminante Werkgruppe angesehen werden. Sie gehören zu Schmidt-Rottluffs großartigsten Leistungen" (M. Moeller, in: Ausst.-Kat. Werke aus der Slg. des Brücke-Museums Berlin, Hypo Kulturstiftung, München 1997, S. 19). [MH]
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Karl Schmidt-Rottluff
Weggabelung, 1909.
Aquarell
Schätzpreis: € 80.000 - 120.000
Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Karl Schmidt-Rottluff "Weggabelung"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.
Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 1.000.000 Euro: hieraus Aufgeld 34 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 1.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 29 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 1.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.
Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 1.000.000 Euro: hieraus Aufgeld 29 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 1.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 23 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 1.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 7 % erhoben.
Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.
Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.
Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 1.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 23 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 1.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
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Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 7 % erhoben.
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weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
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Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.
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Lot 2
