Auktion: 600 / Evening Sale am 05.12.2025 in München
Lot 125001462
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125001462
Hans (Jean) Arp
Tête sur griffes, 1949.
Bronze mit braungrüner Patina
Schätzpreis: € 80.000 - 120.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Hans (Jean) Arp
1886 - 1966
Tête sur griffes. 1949.
Bronze mit braungrüner Patina.
Exemplar 0 von 5. 47 x 23 x 19 cm (18,5 x 9 x 7,4 in).
Gegossen wohl im Jahr 1961. [AW].
• Lebzeitguss.
• Bis zum Wesentlichen destilliert Hans Arp die Gestalt und verleiht ihr einen fast futuristischen Ausdruck.
• Den größten und nachdrücklichsten Bekanntheitsgrad erhält Hans Arp mit seinen unverwechselbaren Plastiken.
• Ein weiterer Guss befindet sich in der Sammlung der Albertina in Wien.
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Nachlass Marguerite Arp-Hagenbach, Clamart (1969).
Fondation Arp, Clamart (1977).
Kunsthandel Wolfgang Werner, Bremen/Berlin.
Privatsammlung Deutschland (1992 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Jean Arp, Curt Valentin Gallery, New York, 2.3.-27.3.1954, Kat.-Nr. 7 (m. SW-Abb. S. 11).
Jean Arp. A Retrospective, Museum of Modern Art, New York, 8.10.-30.11.1958, Kat.-Nr. 89 (anderes Exemplar).
Sculpture in our Time. Collected by Joseph H. Hirshhorn, Institute of Arts, Detroit, 5.5.-23.8.1959, Kat.-Nr. 43 (anderes Exemplar).
Artists and Maecenas. A Tribute to Curt Valentin, Marlborough-Gerson Gallery, New York, November bis Dezember 1963, Kat.-Nr. 78 (anderes Exemplar).
Arp, Galleria Narciso, Turin, 17.4.-12.5.1971, Kat.-Nr. 23 (m. SW-Abb.).
Hans Arp 1886-1965. Dada. Art Concret, Graphisches Kabinett Kunsthandel Wolfgang Werner, Bremen, 1991, Kat.-Nr. 13 (m. Farbabb.).
Hans Arp - Kurt Schwitters, Kunsthandel Wolfgang Werner, Berlin, 1992, Kat.-Nr. 13 (m. Farbabb.).
LITERATUR: Carola Giedion-Welcker, Marguerite Hagenbach (Dok.), Hans Arp, Stuttgart 1957, WVZ-Nr. 90 (m. SW-Abb. S. 58, anderes Exemplar).
Arie Hartog (Hrsg.), Kai Fischer (Bearb.), Hans Arp. Skulpturen - Eine Bestandsaufnahme, Ostfildern 2012, WVZ-Nr. 90, S. 101 (m. SW-Abb., anderes Exemplar).
- -
Michel Seuphor, Die Plastik unseres Jahrhunderts, Köln 1959, S. 105 (m. Abb., wohl anderes Exemplar).
Rudolf Koella, Felix Billeter, Verborgene Meisterwerke. R. & H. Batliner Art Foundation Vaduz, Vaduz 2005, S. 294 (m. Farbb. S. 295, anderes Exemplar).
1886 - 1966
Tête sur griffes. 1949.
Bronze mit braungrüner Patina.
Exemplar 0 von 5. 47 x 23 x 19 cm (18,5 x 9 x 7,4 in).
Gegossen wohl im Jahr 1961. [AW].
• Lebzeitguss.
• Bis zum Wesentlichen destilliert Hans Arp die Gestalt und verleiht ihr einen fast futuristischen Ausdruck.
• Den größten und nachdrücklichsten Bekanntheitsgrad erhält Hans Arp mit seinen unverwechselbaren Plastiken.
• Ein weiterer Guss befindet sich in der Sammlung der Albertina in Wien.
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Nachlass Marguerite Arp-Hagenbach, Clamart (1969).
Fondation Arp, Clamart (1977).
Kunsthandel Wolfgang Werner, Bremen/Berlin.
Privatsammlung Deutschland (1992 vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Jean Arp, Curt Valentin Gallery, New York, 2.3.-27.3.1954, Kat.-Nr. 7 (m. SW-Abb. S. 11).
Jean Arp. A Retrospective, Museum of Modern Art, New York, 8.10.-30.11.1958, Kat.-Nr. 89 (anderes Exemplar).
Sculpture in our Time. Collected by Joseph H. Hirshhorn, Institute of Arts, Detroit, 5.5.-23.8.1959, Kat.-Nr. 43 (anderes Exemplar).
Artists and Maecenas. A Tribute to Curt Valentin, Marlborough-Gerson Gallery, New York, November bis Dezember 1963, Kat.-Nr. 78 (anderes Exemplar).
Arp, Galleria Narciso, Turin, 17.4.-12.5.1971, Kat.-Nr. 23 (m. SW-Abb.).
Hans Arp 1886-1965. Dada. Art Concret, Graphisches Kabinett Kunsthandel Wolfgang Werner, Bremen, 1991, Kat.-Nr. 13 (m. Farbabb.).
Hans Arp - Kurt Schwitters, Kunsthandel Wolfgang Werner, Berlin, 1992, Kat.-Nr. 13 (m. Farbabb.).
LITERATUR: Carola Giedion-Welcker, Marguerite Hagenbach (Dok.), Hans Arp, Stuttgart 1957, WVZ-Nr. 90 (m. SW-Abb. S. 58, anderes Exemplar).
Arie Hartog (Hrsg.), Kai Fischer (Bearb.), Hans Arp. Skulpturen - Eine Bestandsaufnahme, Ostfildern 2012, WVZ-Nr. 90, S. 101 (m. SW-Abb., anderes Exemplar).
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Michel Seuphor, Die Plastik unseres Jahrhunderts, Köln 1959, S. 105 (m. Abb., wohl anderes Exemplar).
Rudolf Koella, Felix Billeter, Verborgene Meisterwerke. R. & H. Batliner Art Foundation Vaduz, Vaduz 2005, S. 294 (m. Farbb. S. 295, anderes Exemplar).
Hans Arp übt mit seiner formfreien Bildsprache bis heute eine besondere Faszination aus und zählt zu den zentralen Persönlichkeiten der internationalen Avantgarde der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bereits 1916 gehört er zu den Gründungsmitgliedern des Dadaismus in Zürich. Die künstlerische und literarische Bewegung gründet sich als Antwort auf den Ersten Weltkrieg. Mit ihrem künstlerischen Ausdruck parodieren sie bürgerliche Ideale und Konventionen, sie wählen passend die banal klingende Bezeichnung "Dada" für ihre Künstlergruppierung. Nachdem Hans Arp 1915 seine spätere Frau Sophie Taeuber kennenlernt und sie in den Kreis der Dadaisten einführt, folgt 1919 ein Umzug nach Köln. Dort freundet er sich mit Max Ernst an. Im Jahr 1923, bereits wieder in Paris lebend, schließt sich Arp dort der surrealistischen Bewegung an. Hans (Jean) Arp und seine Frau nehmen die französische Staatsbürgerschaft an und sind bis zur Zäsur durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten wichtige Mitglieder der künstlerischen Avantgarde. Nachdem Arps Arbeiten als "entartet" gebrandmarkt werden, fliehen die beiden 1942 über den unbesetzten Teil Frankreichs in die Schweiz, wo Sophie Taeuber-Arp nur ein Jahr später tragisch verstirbt. Hans Arp wird Jahre benötigen, um sich von diesem Verlust zu erholen.
In künstlerischer Hinsicht ist diese von Umbrüchen geprägte Zeit jedoch als sehr fruchtbar anzusehen. Arps vielseitiges Künstlergenie zeigt sich schon früh: Er malt und zeichnet, schafft Holzschnitte, Lithografien, Reliefs und Plastiken sowie Collagen und Assemblagen. Den größten Bekanntheitsgrad erreicht Hans Arp jedoch als Plastiker. Schon früh gelingt es ihm, seinen Werken völlig neue Ausdrucksformen und Inhalte zu verleihen. Er fertigt kleinformatige Plastiken und Reliefs aus Gips, Bronze, Stein und Holz, die häufig als Modelle für spätere Großplastiken dienen. Ihre kühnen Kurvenschwünge, glatten Oberflächen und überraschenden Wechsel zwischen Leere und fester Masse scheinen häufig der Natur entnommen. Die Formen wirken mal biomorph, mal anthropomorph. So auch bei unserer Bronze, die vom Künstler poetisch "Tête sur griffes" (dt.: "Krallenkopf") betitelt ist. Der Name ruft das Bild eines Tieres mit mächtigem Kopf und scharfen Krallen hervor. Doch Arps Plastik wirkt alles andere als furchteinflößend: Sie vereint Lieblichkeit und Erhabenheit in klarer, reduzierter Form. Arp destilliert die Gestalt bis zum Wesentlichen und verleiht ihr einen fast futuristischen Ausdruck – wie ein Wesen aus einer anderen Sphäre. [AW]
In künstlerischer Hinsicht ist diese von Umbrüchen geprägte Zeit jedoch als sehr fruchtbar anzusehen. Arps vielseitiges Künstlergenie zeigt sich schon früh: Er malt und zeichnet, schafft Holzschnitte, Lithografien, Reliefs und Plastiken sowie Collagen und Assemblagen. Den größten Bekanntheitsgrad erreicht Hans Arp jedoch als Plastiker. Schon früh gelingt es ihm, seinen Werken völlig neue Ausdrucksformen und Inhalte zu verleihen. Er fertigt kleinformatige Plastiken und Reliefs aus Gips, Bronze, Stein und Holz, die häufig als Modelle für spätere Großplastiken dienen. Ihre kühnen Kurvenschwünge, glatten Oberflächen und überraschenden Wechsel zwischen Leere und fester Masse scheinen häufig der Natur entnommen. Die Formen wirken mal biomorph, mal anthropomorph. So auch bei unserer Bronze, die vom Künstler poetisch "Tête sur griffes" (dt.: "Krallenkopf") betitelt ist. Der Name ruft das Bild eines Tieres mit mächtigem Kopf und scharfen Krallen hervor. Doch Arps Plastik wirkt alles andere als furchteinflößend: Sie vereint Lieblichkeit und Erhabenheit in klarer, reduzierter Form. Arp destilliert die Gestalt bis zum Wesentlichen und verleiht ihr einen fast futuristischen Ausdruck – wie ein Wesen aus einer anderen Sphäre. [AW]
125001462
Hans (Jean) Arp
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Schätzpreis: € 80.000 - 120.000
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