Auktion: 600 / Evening Sale am 05.12.2025 in München
Lot 124001203

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124001203
Imi Knoebel
Wera, 1992.
Acryl auf Holz
Schätzpreis: € 100.000 - 120.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Wera. 1992.
Acryl auf Holz.
Verso signiert und datiert sowie auf einem Etikett typografisch betitelt. 200 x 140 x 15 cm (78,7 x 55,1 x 5,9 in).
[EH].
• Großformatige Arbeit zu der Folge "Russische Avantgardekünstlerinnen" von Imi Knoebel.
• Mit "Wera" ehrt Imi Knoebel die russische Avantgarde-Künstlerin Wera Ermolaeva (auch Jermolajewa; 1893–1937).
• Marc Chagall berief Wera Ermolaeva als Lehrerin an die von ihm begründete Kunstschule in Witebsk, an der auch Kasimir Malewitsch und El Lissitzky lehrten; 1920 wurde sie dort Direktorin.
PROVENIENZ: Achenbach Kunsthandel, Düsseldorf.
Firmensammlung Deutschland (1992 vom Vorgenannten erworben).
Acryl auf Holz.
Verso signiert und datiert sowie auf einem Etikett typografisch betitelt. 200 x 140 x 15 cm (78,7 x 55,1 x 5,9 in).
[EH].
• Großformatige Arbeit zu der Folge "Russische Avantgardekünstlerinnen" von Imi Knoebel.
• Mit "Wera" ehrt Imi Knoebel die russische Avantgarde-Künstlerin Wera Ermolaeva (auch Jermolajewa; 1893–1937).
• Marc Chagall berief Wera Ermolaeva als Lehrerin an die von ihm begründete Kunstschule in Witebsk, an der auch Kasimir Malewitsch und El Lissitzky lehrten; 1920 wurde sie dort Direktorin.
PROVENIENZ: Achenbach Kunsthandel, Düsseldorf.
Firmensammlung Deutschland (1992 vom Vorgenannten erworben).
Die Werkreihe der "Porträts", zu der auch unsere Arbeit gehört, entsteht von 1991 bis 1995. Seit Ende der 1980er Jahre konzentriert sich Imi Knoebel ganz auf die Wirkung der Farbe. Um sich von keinen formalen Fragen ablenken zu lassen, entscheidet er sich für ein gleichbleibendes Fünferschema innerhalb eines Rechtecks, das an ein stilisiertes Gesicht erinnern kann. Die fünf Teile jedes Bildes sind nicht nur farblich voneinander abgesetzt, sie werden auch durch Fugen akzentuiert, um so den Eigenwert der einzelnen Farbfelder zu steigern. Die en face gesehene Fläche lässt noch schwach an die schematisierten Gesichtszüge eines menschlichen Antlitzes denken.
"Wera" ist dabei ein außergewöhnlich großformatiges Werk, das von besonderer Präsenz beseelt ist. Der Titel "Wera" lässt die Assoziation an die russische Avantgarde-Künstlerin Wera Michailowna Jermolajewa (1893–1937) anklingen. Marc Chagall holt sie neben El Lissitzky und Kasimir Malewitsch an die 1918 von ihm gegründete "Kunstschule des Volkes" in Witebsk, um dort zu lehren. Ab 1920 folgt sie Chagall als Direktorin dieser bedeutenden Einrichtung. Im Zuge der Stalinistischen Säuberungen wird die Künstlerin 1934 verhaftet und stirbt 1937 in einem Lager bei Karaganda (Kasachstan).
Imi Knoebel geht es jedoch nicht um die Abbildung realer Personen, sondern vielmehr um die übergeordnete Idee der Porträtmalerei, bei der die Wahl und das Zusammenspiel der Farben die Individualität des Gesichts ersetzen, so können die Farben für die Person sprechen. In seiner strengen Reduktion auf farblich reich variierende, jedoch formal reduzierte Schemata erinnern seine Porträts an die intensive Auseinandersetzung Alexej Jawlenskys mit dem Motiv des Kopfes. [EH]
"Wera" ist dabei ein außergewöhnlich großformatiges Werk, das von besonderer Präsenz beseelt ist. Der Titel "Wera" lässt die Assoziation an die russische Avantgarde-Künstlerin Wera Michailowna Jermolajewa (1893–1937) anklingen. Marc Chagall holt sie neben El Lissitzky und Kasimir Malewitsch an die 1918 von ihm gegründete "Kunstschule des Volkes" in Witebsk, um dort zu lehren. Ab 1920 folgt sie Chagall als Direktorin dieser bedeutenden Einrichtung. Im Zuge der Stalinistischen Säuberungen wird die Künstlerin 1934 verhaftet und stirbt 1937 in einem Lager bei Karaganda (Kasachstan).
Imi Knoebel geht es jedoch nicht um die Abbildung realer Personen, sondern vielmehr um die übergeordnete Idee der Porträtmalerei, bei der die Wahl und das Zusammenspiel der Farben die Individualität des Gesichts ersetzen, so können die Farben für die Person sprechen. In seiner strengen Reduktion auf farblich reich variierende, jedoch formal reduzierte Schemata erinnern seine Porträts an die intensive Auseinandersetzung Alexej Jawlenskys mit dem Motiv des Kopfes. [EH]
124001203
Imi Knoebel
Wera, 1992.
Acryl auf Holz
Schätzpreis: € 100.000 - 120.000
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