Auktion: 600 / Evening Sale am 05.12.2025 in München
Lot 125001485
Lot 125001485
125001485
Pablo Picasso
Portrait de jeune fille, d´après Cranach le jeune. II, 1958.
Farblinolschnitt
Schätzpreis: € 180.000 - 240.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Pablo Picasso
1881 - 1973
Portrait de jeune fille, d'après Cranach le jeune. II. 1958.
Farblinolschnitt.
Signiert und nummeriert. Aus einer Auflage von 50 Exemplaren. Auf Velin von Arches (mit Wasserzeichen). Darstellung: 65 x 53,7 cm (25,5 x 21,1 in). Papier: 77 x 57 cm (30,3 x 22,4 in).
Gedruckt von Hidalgo Arnéra, Vallauris. Herausgegeben von der Galerie Leiris, Paris. [AR].
• Meisterwerk der modernen Druckkunst.
• Hommage an Cranach: radikale, farbprächtige Neuinterpretation eines historischen Renaissance-Gemäldes.
• Ein weiteres Exemplar befindet sich in der Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart: ein Geschenk von Daniel-Henry Kahnweiler, der mit einer Postkarte des Cranach-Gemäldes einst Picasso zu diesem Motiv inspirierte.
• Gefragtester Linolschnitt des Künstlers auf dem internationalen Auktionsmarkt (Quelle: artnet.com).
PROVENIENZ: Galerie Berggruen & Cie, Paris.
Privatsammlung Hessen.
LITERATUR: Bernhard Geiser, Brigitte Baer, Picasso peintre-graveur. Catalogue raisonné de l'œuvre gravé et des monotypes, Bd. IV, Bern 1986, WVZ-Nr. 1053 C a (von C b) (m. Abb.).
Georges Bloch, Pablo Picasso. Catalogue de l’œuvre gravé et lithographié 1904-1967, Bern 1984, WVZ-Nr. 859 (m. Abb.).
1881 - 1973
Portrait de jeune fille, d'après Cranach le jeune. II. 1958.
Farblinolschnitt.
Signiert und nummeriert. Aus einer Auflage von 50 Exemplaren. Auf Velin von Arches (mit Wasserzeichen). Darstellung: 65 x 53,7 cm (25,5 x 21,1 in). Papier: 77 x 57 cm (30,3 x 22,4 in).
Gedruckt von Hidalgo Arnéra, Vallauris. Herausgegeben von der Galerie Leiris, Paris. [AR].
• Meisterwerk der modernen Druckkunst.
• Hommage an Cranach: radikale, farbprächtige Neuinterpretation eines historischen Renaissance-Gemäldes.
• Ein weiteres Exemplar befindet sich in der Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart: ein Geschenk von Daniel-Henry Kahnweiler, der mit einer Postkarte des Cranach-Gemäldes einst Picasso zu diesem Motiv inspirierte.
• Gefragtester Linolschnitt des Künstlers auf dem internationalen Auktionsmarkt (Quelle: artnet.com).
PROVENIENZ: Galerie Berggruen & Cie, Paris.
Privatsammlung Hessen.
LITERATUR: Bernhard Geiser, Brigitte Baer, Picasso peintre-graveur. Catalogue raisonné de l'œuvre gravé et des monotypes, Bd. IV, Bern 1986, WVZ-Nr. 1053 C a (von C b) (m. Abb.).
Georges Bloch, Pablo Picasso. Catalogue de l’œuvre gravé et lithographié 1904-1967, Bern 1984, WVZ-Nr. 859 (m. Abb.).
Mitte der 1950er Jahre beginnt Pablo Picasso, sich mit der für ihn neuen künstlerischen Ausdrucksform des Linolschnitts zu beschäftigen. Mit gewohnt enthusiastischer Experimentierfreude widmet er sich in den folgenden Jahren intensiv dem bis zu diesem Zeitpunkt in der Kunstwelt nicht sehr weit verbreiteten Hochdruckverfahren und entwickelt zusammen mit dem Drucker Hidalgo Arnéra in Vallauris eine äußerst präzise Arbeitsweise. Anders als bei der Radierung oder der Lithografie ermöglicht es ihm der Linolschnitt dabei insbesondere, kräftige, leuchtende Farben einzusetzen und komplexe mehrfarbige Drucke herzustellen. Obwohl diese Technik in seinem grafischen Gesamtwerk prozentual gesehen nur einen kleinen Anteil einnimmt, zählen seine Linolschnitte mit zu den gefragtesten Druckgrafiken des Künstlers und gelten als Meisterwerke der modernen Druckgrafik, darunter auch sein "Portrait de jeune fille, d'après Cranach le jeune II" von 1958.
Als Vorlage diente ihm für diesen frühen, in fünf Farben und von fünf Platten gedruckten Linolschnitt ein Gemälde von Lucas Cranach d. J., "Weibliches Bildnis" von 1564, das sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet. Angeregt durch eine Postkarte, auf der das Cranach-Porträt abgebildet war und die er von seinem Verleger und Galeristen Daniel-Henry Kahnweiler erhalten hatte, entwickelt Picasso mit den Mitteln des Linolschnitts eine radikale Neuinterpretation des Renaissance-Gemäldes. Durch eine starke Reduzierung des Motivs, expressive Farbflächen und die Stilisierung der Dargestellten entsteht eine Art Paraphrase des historischen Porträts, in der das Ausgangsmotiv zwar noch zu erkennen ist, jedoch eine völlig neue, künstlerische Sprache spricht. Es ist der erste farbige Linolschnitt Picassos. Noch bis zu den späten 1960er Jahren wird er sich weiterhin mit dieser Drucktechnik beschäftigen und dem Medium dank seiner technischen Neuerungen und seines großen künstlerischen Ideenreichtums zu neuem Ansehen verhelfen. [AR]
Als Vorlage diente ihm für diesen frühen, in fünf Farben und von fünf Platten gedruckten Linolschnitt ein Gemälde von Lucas Cranach d. J., "Weibliches Bildnis" von 1564, das sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet. Angeregt durch eine Postkarte, auf der das Cranach-Porträt abgebildet war und die er von seinem Verleger und Galeristen Daniel-Henry Kahnweiler erhalten hatte, entwickelt Picasso mit den Mitteln des Linolschnitts eine radikale Neuinterpretation des Renaissance-Gemäldes. Durch eine starke Reduzierung des Motivs, expressive Farbflächen und die Stilisierung der Dargestellten entsteht eine Art Paraphrase des historischen Porträts, in der das Ausgangsmotiv zwar noch zu erkennen ist, jedoch eine völlig neue, künstlerische Sprache spricht. Es ist der erste farbige Linolschnitt Picassos. Noch bis zu den späten 1960er Jahren wird er sich weiterhin mit dieser Drucktechnik beschäftigen und dem Medium dank seiner technischen Neuerungen und seines großen künstlerischen Ideenreichtums zu neuem Ansehen verhelfen. [AR]
125001485
Pablo Picasso
Portrait de jeune fille, d´après Cranach le jeune. II, 1958.
Farblinolschnitt
Schätzpreis: € 180.000 - 240.000
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