Auktion: 601 / Day Sale am 06.12.2025 in München
Lot 125001211
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Weitere Abbildung
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125001211
Markus Lüpertz
Eisenbahnschienen-Motte (Dithyrambisch), 1969.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 80.000 - 120.000
Informationen zu Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung sind ab vier Wochen vor Auktion verfügbar.
Markus Lüpertz
1941
Eisenbahnschienen-Motte (Dithyrambisch). 1969.
Öl auf Leinwand.
Verso auf der Leinwand signiert. 192 x 250 cm (75,5 x 98,4 in).
[MH].
• Entstanden 1969 in Lüpertz' "dithyrambischer" Phase, verstärkt die monumentale Größe des Werks seine kraftvolle Präsenz.
• Die klar definierten Formen und intensiven Farbflächen schaffen eine starke visuelle Ausdruckskraft.
• Werke des Künstlers sind in den wichtigsten internationalen Sammlungen vertreten, darunter die Pinakothek der Moderne, München, das Museum of Modern Art, New York, die Tate Gallery, London, sowie das Centre Pompidou, Paris.
Die Authentizität der vorliegenden Arbeit wurde vom Atelier Markus Lüpertz mündlich bestätigt. Wir danken für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Galerie Lelong, Zürich/Paris (verso mit den Etiketten).
1941
Eisenbahnschienen-Motte (Dithyrambisch). 1969.
Öl auf Leinwand.
Verso auf der Leinwand signiert. 192 x 250 cm (75,5 x 98,4 in).
[MH].
• Entstanden 1969 in Lüpertz' "dithyrambischer" Phase, verstärkt die monumentale Größe des Werks seine kraftvolle Präsenz.
• Die klar definierten Formen und intensiven Farbflächen schaffen eine starke visuelle Ausdruckskraft.
• Werke des Künstlers sind in den wichtigsten internationalen Sammlungen vertreten, darunter die Pinakothek der Moderne, München, das Museum of Modern Art, New York, die Tate Gallery, London, sowie das Centre Pompidou, Paris.
Die Authentizität der vorliegenden Arbeit wurde vom Atelier Markus Lüpertz mündlich bestätigt. Wir danken für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Galerie Lelong, Zürich/Paris (verso mit den Etiketten).
In der Phase des künstlerischen Schaffens von Markus Lüpertz, die als seine "dithyrambische" Periode bekannt ist, entwickelt Lüpertz eine unverwechselbare Bildsprache, die sich durch oft monumentale Formate, eine expressive Farbigkeit und eine starke formale Verdichtung auszeichnet. Der Begriff "dithyrambisch" verweist dabei auf das antike, rauschhafte Lobgedicht zu Ehren des Dionysos und dient Lüpertz als Metapher für ein künstlerisches Schaffen, das von Intensität, Emotion und einer bewussten Übersteigerung geprägt ist. Auch in "Eisenbahnschienen-Motte (Dithyrambisch)" lässt sich dieses Prinzip deutlich erkennen: Das Werk strahlt eine fast archaische Energie aus, die sowohl in seiner kompositorischen Struktur als auch in seiner Farbigkeit zum Ausdruck kommt.
Die monumentale Größe des Gemäldes verstärkt seine kraftvolle Präsenz und verleiht dem dargestellten Motiv eine beinahe körperliche Dimension. Lüpertz’ Bildwelt bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Die titelgebenden Eisenbahnschienen erscheinen nicht als realistische Darstellung, sondern als formale Chiffre, als rhythmisch angeordnete Struktur, die an industrielle Motive erinnert, zugleich aber poetisch überhöht ist. Diese Verbindung von Alltäglichem und Symbolischem ist typisch für Lüpertz’ Kunstverständnis, das die Grenzen zwischen Inhalt und Form, zwischen Rationalität und Emotion bewusst auflöst.
Die klar definierten Formen und die monochromen Farbflächen schaffen eine starke visuelle Ausdruckskraft. Die Komposition wirkt in sich geschlossen, gleichzeitig aber von innerer Bewegung erfüllt. Die durch den Titel geweckten Assoziationen unterstützen dies. Farbkontraste und Flächenrhythmen erzeugen eine visuelle Spannung, die den Betrachter unmittelbar in das Bildgeschehen einbindet. Lüpertz’ malerische Geste bleibt deutlich sichtbar – sie vermittelt eine Energie, die den Entstehungsprozess selbst spürbar macht.
Insgesamt zeigt "Eisenbahnschienen-Motte (Dithyrambisch)" exemplarisch, wie Markus Lüpertz Ende der 1960er Jahre eine neue, eigenständige Bildsprache entwickelt. Er sucht nach einer Form des modernen Heroismus in der Malerei – einer Kunst, die nicht die äußere Realität abbildet, sondern den schöpferischen Akt selbst feiert. Das Werk steht damit an einem Wendepunkt der deutschen Nachkriegskunst und verweist zugleich auf Lüpertz’ grundlegendes künstlerisches Anliegen: die Wiederbelebung des Pathos und der malerischen Größe in einer Zeit, die nach neuen Ausdrucksformen verlangt. [MH]
Die monumentale Größe des Gemäldes verstärkt seine kraftvolle Präsenz und verleiht dem dargestellten Motiv eine beinahe körperliche Dimension. Lüpertz’ Bildwelt bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Die titelgebenden Eisenbahnschienen erscheinen nicht als realistische Darstellung, sondern als formale Chiffre, als rhythmisch angeordnete Struktur, die an industrielle Motive erinnert, zugleich aber poetisch überhöht ist. Diese Verbindung von Alltäglichem und Symbolischem ist typisch für Lüpertz’ Kunstverständnis, das die Grenzen zwischen Inhalt und Form, zwischen Rationalität und Emotion bewusst auflöst.
Die klar definierten Formen und die monochromen Farbflächen schaffen eine starke visuelle Ausdruckskraft. Die Komposition wirkt in sich geschlossen, gleichzeitig aber von innerer Bewegung erfüllt. Die durch den Titel geweckten Assoziationen unterstützen dies. Farbkontraste und Flächenrhythmen erzeugen eine visuelle Spannung, die den Betrachter unmittelbar in das Bildgeschehen einbindet. Lüpertz’ malerische Geste bleibt deutlich sichtbar – sie vermittelt eine Energie, die den Entstehungsprozess selbst spürbar macht.
Insgesamt zeigt "Eisenbahnschienen-Motte (Dithyrambisch)" exemplarisch, wie Markus Lüpertz Ende der 1960er Jahre eine neue, eigenständige Bildsprache entwickelt. Er sucht nach einer Form des modernen Heroismus in der Malerei – einer Kunst, die nicht die äußere Realität abbildet, sondern den schöpferischen Akt selbst feiert. Das Werk steht damit an einem Wendepunkt der deutschen Nachkriegskunst und verweist zugleich auf Lüpertz’ grundlegendes künstlerisches Anliegen: die Wiederbelebung des Pathos und der malerischen Größe in einer Zeit, die nach neuen Ausdrucksformen verlangt. [MH]
125001211
Markus Lüpertz
Eisenbahnschienen-Motte (Dithyrambisch), 1969.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 80.000 - 120.000
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