Rückseite
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737
Oskar Schlemmer
Relief H, 1919.
Relief
Schätzung:
€ 40.000 Ergebnis:
€ 110.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Relief H. 1919.
Relief . Aluminiumguss.
Von Maur P 6a. Eines von 7 Exemplaren, die ab 1963 gegossen wurden. 66,5 x 27,8 x 3,2 cm (26,1 x 10,9 x 1,2 in).
Aluminiumguss der Gießerei Noack, Berlin von 1959 und 1963ff nach dem Gips von 1919. Es entstanden insgesamt 10 Güsse plus zwei "hors commerce".
PROVENIENZ: Mc. Crory Corporation, New York (verso rückseitig mit dem Sammlungsetikett).
The Riklis Collection of Mc. Crory Corporation; Geschenk an das Museum of Modern Art, New York.
Museum of Modern Art, veräußert zugunsten des Ankauffonds.
AUSSTELLUNG: Aspekte Konstruktiver Kunst. Ausstellungskatalog Mc Crory Collection, Kunsthaus Zürich, 13.1. - 27.2. 1977, Kat. Nr. 148 (verso mit dem Ausstellungsetikett).
The National Museum of Modern Art, Tokyo. Tokyo, 1984, Kat. Nr. 65 (verso mit dem Ausstellungsetikett).
LITERATUR: Karin von Maur, Oskar Schlemmer, Das plastische Werk. Stuttgart 1972, S. 20, Farbtafel S 21.
Willy Rotzler. Konstruktive Konzepte. Eine Geschichte der konstruktiven Kunst vom Kubismus bis heute (Sammlung Mc. Crory) Zürich 1977, S. 76.
1915 notierte Oskar Schlemmer wie folgt in sein Tagebuch:
"Das Quadrat des Brustkastens
Der Kreis des Bauches
Zylinder des Halses
Zylinder der Arme und Unterschenkel
Kugel der Gelenke an Ellbogen, Knie, Achsel,Knöchel
Kugel des Kopfes, der Augen
Dreieck der Nase
Die Linine die Herz und Hirn verbindet
Die Linine, die das Gesicht mit dem Gesehenen verbindet,
Das Ornament, das sich zwischen Körper und Außenwelt bildet, sein Verhältnis zu ihr versinnbildlicht"
Relief . Aluminiumguss.
Von Maur P 6a. Eines von 7 Exemplaren, die ab 1963 gegossen wurden. 66,5 x 27,8 x 3,2 cm (26,1 x 10,9 x 1,2 in).
Aluminiumguss der Gießerei Noack, Berlin von 1959 und 1963ff nach dem Gips von 1919. Es entstanden insgesamt 10 Güsse plus zwei "hors commerce".
PROVENIENZ: Mc. Crory Corporation, New York (verso rückseitig mit dem Sammlungsetikett).
The Riklis Collection of Mc. Crory Corporation; Geschenk an das Museum of Modern Art, New York.
Museum of Modern Art, veräußert zugunsten des Ankauffonds.
AUSSTELLUNG: Aspekte Konstruktiver Kunst. Ausstellungskatalog Mc Crory Collection, Kunsthaus Zürich, 13.1. - 27.2. 1977, Kat. Nr. 148 (verso mit dem Ausstellungsetikett).
The National Museum of Modern Art, Tokyo. Tokyo, 1984, Kat. Nr. 65 (verso mit dem Ausstellungsetikett).
LITERATUR: Karin von Maur, Oskar Schlemmer, Das plastische Werk. Stuttgart 1972, S. 20, Farbtafel S 21.
Willy Rotzler. Konstruktive Konzepte. Eine Geschichte der konstruktiven Kunst vom Kubismus bis heute (Sammlung Mc. Crory) Zürich 1977, S. 76.
1915 notierte Oskar Schlemmer wie folgt in sein Tagebuch:
"Das Quadrat des Brustkastens
Der Kreis des Bauches
Zylinder des Halses
Zylinder der Arme und Unterschenkel
Kugel der Gelenke an Ellbogen, Knie, Achsel,Knöchel
Kugel des Kopfes, der Augen
Dreieck der Nase
Die Linine die Herz und Hirn verbindet
Die Linine, die das Gesicht mit dem Gesehenen verbindet,
Das Ornament, das sich zwischen Körper und Außenwelt bildet, sein Verhältnis zu ihr versinnbildlicht"
Während es in der Historie der bilden Kunst den Künstlern fast immer darum ging in der Gestaltung des Menschen die Realitätsnähe so weit wie möglich zu steigern, wählte Oskar Schlemmer den umgekehrten Weg. Gleich einem Anatom seziert er den menschlichen Körper und weist den einzelnen Körperteilen geometrischen Formen zu in denen Kreis und Quadrat eine besondere Rolle spielen. In seinem "Triadischen Ballett", dessen Figurinen auf Entwürfen Schlemmers beruhen, wird das sowohl in der Körperhaftigkeit der Kostüme als auch im Bewegungsrhythmus der Tänzer exemplarisch vorgeführt. Die vorliegende Bauplastik ist in ihrer Sequenzierung des Körperlichen die Verwirklichung dessen, was Schlemmer anstrebte. Der Wechsel von konkaven und konvexen Formengut schafft zusammen mit dem einfallenden Licht eine plastische Körperlichkeit, die in ihrer Abstraktion eine eigenen Raum schafft, der mit den ihn umgebenden architektonischen Gegebenheiten korrespondiert. Wie der Titel des Werkes belegt, ist sie Bauplastik im ursprünglichen Sinne. Oskar Schlemmer strebte an, dass seine Werke über die Grenzen hinaus wirken sollten um mit dem sie umgebenden Raum eine künstlerische Einheit zu bilden. Das setzt eine Immobilität voraus, die der Bauplastik mit ihrer Standorttreue zugute kommen sollte. [KD/ SM]
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Oskar Schlemmer
Relief H, 1919.
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€ 40.000 Ergebnis:
€ 110.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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