Auktion: 551 / Holzschnitte Sammlung Hermann Gerlinger am 10.06.2023 in München Lot 525

 

525
Ernst Ludwig Kirchner
Liegender Rückenakt, 1906.
Holzschnitt
Schätzpreis: € 2.000 - 3.000
+
Liegender Rückenakt. 1906.
Holzschnitt.
Gercken A-31 I (von II). Dube H 61. Im Druckstock monogrammiert. Eines von nur sechs bekannten Exemplaren. Auf Velin. 4,5 x 7,5 cm (1,7 x 2,9 in). Papier: 13 x 10,7 cm (5,1 x 4,2 in).
Der erste Zustand als Vignette für den nicht erschienenen Katalog zur Ausstellung in der Lampenfabrik Karl-Max-Seifert in Dresden-Löbtau (1906) vorgesehen.
Das Motiv wird u. a. 1924 (jedoch im II. Zustand) als Vignette für die bedeutende Lyriksammlung "Umbrae Vitae" von Georg Heym publiziert.
• Drei der sechs bekannten Exemplare dieses seltenen Holzschnitts befinden sich in Museumsbesitz: im Städel Museum, Frankfurt a. Main, im Brücke-Museum Berlin, und im Kirchner Museum, Davos.
• Im darauffolgenden Jahr widmet sich Kirchner dem Motiv auch in dem Gemälde "Liegendes Mädchen" (Gordon 32).
• Formal verweist die aus weißen Linien komponierte Darstellung noch auf die Holzschnitte des von den "Brücke"-Künstlern geschätzten Félix Vallotton (1865–1925)
.

PROVENIENZ: Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).

AUSSTELLUNG: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1995-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).

LITERATUR: Heinz Spielmann (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Sammlung Hermann Gerlinger, Stuttgart 1995, S. 130, SHG-Nr. 99 (m. Abb., S. 129).
Michael Eissenhauer (Hrsg.), Ausst.-Kat. Ernst Ludwig Kirchner. "In Momenten größten Rausches" (Zeichnungen, Druckgraphik), Staatliche Museen Kassel, Kassel 2002, S. 22 (m. Abb., S. 24).
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 287, SHG-Nr. 648 (m. Abb.).
Günther Gercken, Ernst Ludwig Kirchner. Kritisches Werkverzeichnis der Druckgraphik, Bd. 7 (A-1-A-331, 1903-1937), Bern 2021, S. 20, Kat.-Nr. A-31 (m. Abb.).

Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 16.33 h +/- 20 Min.




 

Aufgeld und Steuern zu Ernst Ludwig Kirchner "Liegender Rückenakt"
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Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.

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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

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