Auktion: 551 / Holzschnitte Sammlung Hermann Gerlinger am 10.06.2023 in München Lot 517

 

517
Erich Heckel
Weibliches Gesicht, 1907.
Holzschnitt
Schätzpreis: € 4.000 - 6.000
+
Weibliches Gesicht. 1907.
Holzschnitt.
Ebner/Gabelmann 123 H. Dube 100. Signiert, datiert und betitelt "Das weibliche Gesicht". Links oben im Stock monogrammiert "H". Einer von bisher 10 bekannten Frühdrucken. Auf festem Kupferdruckpapier. 20,2 x 14,9 cm (7,9 x 5,8 in). Papier: 36,5 x 21,5 cm (14,3 x 8,5 in).
[JS].
• Satt schwarzer Handabzug mit breitem Rand der von Heckel meisterlich in Holz geschnitteten Gesichtszüge.
• Sehr selten. Bisher wurde erst ein weiteres Exemplar auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten (Quelle: artprice.com).
• 1905 hat Heckel im Zuge der berühmten Dresdner Modellsitzungen der "Brücke" die motivgleiche Zeichnung "Modell" geschaffen (ebenfalls Sammlung Gerlinger).
• Eine der seltenen Druckgrafiken der "Brücke", die nach einer zeichnerischen Vorlage entstanden ist, welche vermutlich abgepaust und auf den Holzstock übertragen wurde.
• Vermutlich vorgesehen für die von Heckel geplante Holzschnittfolge "Bildnisse".
• Weitere bekannte Exemplare dieses Druckes befinden sich u. a. in der Sammlung des Brücke-Museums Berlin, der Staatlichen Kunsthalle, Karlsruhe, und dem Museum Folkwang, Essen
.

PROVENIENZ: Nachlass des Künstlers.
Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (2000 vom Vorgenannten erworben, verso mit dem Sammlerstempel, Lugt 6032).

AUSSTELLUNG: Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, vor 2005-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).
Erich Heckel. Einfühlung und Ausdruck, Buchheim Museum, Bernried, 31.10.2020-7.3.2021, S. 79 (m. Abb.).

LITERATUR: Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 149, SHG-Nr. 330 (m. Abb.).
Erich Heckel, zit. nach: H. Gerlinger, K. Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 149.

Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 16.22 h +/- 20 Min.




 

Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Erich Heckel "Weibliches Gesicht"
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Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

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Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.