Auktion: 539 / Modern Art Day Sale am 10.06.2023 in München Lot 342

 

342
Ernst Ludwig Kirchner
Liegendes Paar auf Ruhebett, 1934/35.
Aquarell und Tusche über Kohle
Schätzpreis: € 20.000 - 30.000
+
Liegendes Paar auf Ruhebett. 1934/35.
Aquarell und Tusche über Kohle.
Verso mit dem Nachlassstempel des Kunstmuseums Basel (Lugt 1570b) und der handschriftlichen Registriernummer: "A Da/Bi 27". Auf festem, glattem Velin von Superbus Siehl (mit der Prägung). 36,7 x 51,2 cm (14,4 x 20,1 in), blattgroß. [EH].

• Klar und kräftig gesetzte Farbgebung.
• Großformatige, dynamische-expressive Komposition.
• Kirchner verleiht trotz aller Vehemenz des expressionistischen Zeichners dem Liebespaar eine zärtliche Innigkeit
.

PROVENIENZ: Nachlass des Künstlers (verso mit dem Nachlassstempel, Lugt 1570 b).
Sammlung Hermann Gerlinger, Würzburg (1998 erworben: Ketterer Kunst, mit dem Sammlerstempel Lugt 6032).

AUSSTELLUNG: Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 1998-2001).
Kunstmuseum Moritzburg, Halle an der Saale (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2001-2017).
Buchheim Museum, Bernried (Dauerleihgabe aus der Sammlung Hermann Gerlinger, 2017-2022).

LITERATUR: Ketterer Kunst, München, 227. Auktion, Moderne Kunst I, 30.11.1998, Los 66.
Hermann Gerlinger, Katja Schneider (Hrsg.), Die Maler der Brücke. Bestandskatalog Sammlung Hermann Gerlinger, Halle (Saale) 2005, S. 364, SHG-Nr. 810.

Aufrufzeit: 10.06.2023 - ca. 14.26 h +/- 20 Min.

Ernst Ludwig Kirchner verknüpft hier formgebundene Abstraktion mit einer Hinwendung zur naturalistischen Ausarbeitung, wie sie in der Mitte der 1930er Jahre wieder verstärkt zu finden ist. Die Zusammenfassung und Verschmelzung des Paares durch die Linienführung erinnert an Darstellungen des Ehepaars Hembus, dessen Besuch bei Kirchner im Jahr 1930 durch Fotografien Ernst Ludwig Kirchners belegt ist. [EH]



 

Aufgeld und Steuern zu Ernst Ludwig Kirchner "Liegendes Paar auf Ruhebett"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.

Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.

Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

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