Hochgesteigert!
Hamburg (kk) - Über € 32.000 
erzielte Heinrich Vogelers Folge “An den Frühling”, die mit einer 
Schätzung von € 20.000 bei der Ketterer Kunst-Auktion Wertvolle 
Bücher – Manuskripte – Autographen – Dekorative Graphik am Meßberg 
1 in Hamburg am 22. und 23. Mai 2005 zum Aufruf kam. Die seltene 
Luxusausgabe auf Atlasseide, bei der es sich um eines von zehn nummerierten 
Exemplaren handelt, sicherte sich eine Dame vor Ort. Die zehn Original-Radierungen 
sind jedoch nicht das einzige Werk, das der voll besetzte Auktionssaal 
und die rund 500 telefonischen und schriftlichen Bieter hochsteigerten. 
“Insgesamt”, so freut sich Christoph Calaminus, Auktionator und 
Leiter der Buchabteilung, “haben wir einen Erlös von € 1,2 Millionen 
erzielt. Das entspricht nicht nur einer Steigerung von rund 25 Prozent 
gegenüber unserer letzten Auktion, sondern auch dem Schätzpreisvolumen.”
Beispielhaft für die schönen Steigerungen ist unter 
anderem eine Prachtinitiale des 16. Jahrhunderts. Die mit € 800 
taxierte Miniatur sorgte bereits einleitend mit einem Erlös 
von über € 20.000 für viel gute Stimmung im Saal. 
Neben der äußerst seltenen zweiten englischen Ausgabe 
von Sebastian Brants “Stultifera Navis - The Ship of Fools”, 
die ebenfalls in der Abteilung Alte Drucke mit über € 20.000 abgesetzt 
wurde, glänzte vor allem auch die Botanik, ein Bereich in dem 
das Haus traditionell stark vertreten ist.
So kletterte Mark Catesbys “Hortus Europae Americanus”. 
mit seinen 62 Pflanzenabbildungen auf 17 altkolorierten Kupfertafeln 
bei einer Schätzung von € 12.000 bis auf den Erlös von über € 
26.000, den der englische Handel bereitwillig am Telefon gewährte 
und damit drei weitere Interessenten aus europäischen Großstädten 
leer ausgehen ließ.
In der Modernen Literatur überzeugten neben Heinrich Vogelers frühlingshaftem Werk vor allem zwei Bücher mit Illustrationen von Pablo Picasso. Während sein mit € 8.000 taxiertes “El entierro del Conde de Orgaz” mit einem Erlös von fast € 14.000 nach Nordamerika wanderte, verblieb das mit 38 Original-Radierungen versehene “Carmen” (Taxe: € 7.5000) in Europa. Ein italienischer Sammler setzte hier dem lebhaften Bietgefecht mit einem Erlös von über € 13.000 ein Ende.
In der Abteilung Geographie sorgte der deutsche 
Handel für die höchsten Zuschläge. So konnte der “Große Atlas 
Uber die Gantze Welt” von Johann Baptist Homann in 
der ersten Ausgabe von 1716 für einen Erlös von über € 26.000 
und die “Relations de divers voyages” von Melchisedec 
Thevenot für fast € 18.000 abgegeben werden. Der mit € 2.000 
bewertete “Sammelatlas” mit Karten von G. Bodenehr, C. 
Weigel und J.G. Schreiber stieg bis auf einen Erlös von über € 
11.000.
Spannend ging es auch bei den Autographen zu, die 
ebenfalls großen Anklang in deutschen Landen fanden. So wertete 
ein deutscher Händler Hermann Hesses mit € 8.000 taxiertes 
Aquarell “Tessiner Dorf mit Sonnenblumen” telefonisch mit 
einem Erlös von fast € 15.000 deutlich auf. Auch Gustav Mahlers 
eigenhändiger Brief an den Heldentenor Willi Birrenkoven 
ließ die Gebote in die Höhe schnellen. Der süddeutsche Handel 
setzte sich hier mit über € 5.000 am Telefon gegen mehrere schriftliche 
Gebote durch und verdoppelte so die Schätzung von € 2.500.
Magische Anziehungskraft übte wohl die seltene deutsche 
Erstausgabe von Hieronymus Reusners “Pandora” aus. Diese 
Rarität der alchimistischen Literatur mit großen Holzschnitten 
zu magischen Themen verdoppelte ihre Taxe von € 6.500 mit einem 
Erlös von über € 13.000. Ein österreichischer Sammler behauptete 
sich hier gegenüber drei italienischen und einem französischen 
Konkurrenten.
Unerwartet großen Anklang fand eine auf 30 Katalognummern 
verteilte Privatsammlung mit “Hamburgensien und Norddeutschen 
Ansichten”. So konnte das Schätzpreisvolumen von € 8.000 verfünffacht 
werden und ein Gesamterlös von rund € 40.000 verzeichnet werden. 
Sensationelle Einzelerfolge verbuchte hier unter anderem ein mit 
€ 200 taxiertes Konvolut von 15 Kupferstichen mit Ansichten von 
Schleswig-Holstein und Hamburg, das ein norddeutscher Händler 
auf über € 10.000 hob.
Ketterer Kunst hat sich seit seiner Gründung 
im Jahr 1954 als eines der wichtigsten Buch- und Kunstauktionshäuser 
etabliert. Dem Stammhaus im Münchener Prinz-Alfons-Palais 
kommt mit zwei jährlichen Auktionen im Bereich Klassiker 
des XX. Jahrhunderts eine führende Rolle zu. Im Hamburger 
Meßberghof widmet man sich zwei Mal jährlich den Bereichen 
Wertvolle Bücher - Autographen - Manuskripte - Dekorative 
Graphik. Außerdem kommt hier ebenfalls zweimal pro Jahr 
Alte und Moderne Kunst / Maritime Kunst zum Aufruf. Ausstellungen, 
Vorträge und Benefizauktionen finden ebenfalls immer wieder 
statt. 
Hamburg, den 24.05. 2006
Kontakt
					
				
					
					
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