821
Serge Poliakoff
Composition abstraite, 1960.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 140.000 Ergebnis:
€ 175.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Composition abstraite. 1960.
Öl auf Leinwand.
Poliakoff 60-81. Links unten signiert. Verso signiert und datiert. 60 x 73 cm (23,6 x 28,7 in).
Mit einer Fotoexpertise von Marcelle Poliakoff vom 22. Februar 1975.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Ehemals Sammlung Sabet, Genf.
Galleria Falchi, Mailand.
AUSSTELLUNG: Serge Poliakoff, Galleria Lorenzelli, Bergamo 6.12.1970-10.1.1971, Kat.-Nr. 13, mit sw-Abb.
Viele Leute sagen, dass es in der abstrakten Malerei nichts zu sehen gibt. Wenn es nach mir ginge, könnte ich dreimal länger leben und doch nicht alles, was ich sehe, gesagt haben."
Serge Poliakoff, zit. nach: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 31, Heft 21, III 1995, S. 2
Öl auf Leinwand.
Poliakoff 60-81. Links unten signiert. Verso signiert und datiert. 60 x 73 cm (23,6 x 28,7 in).
Mit einer Fotoexpertise von Marcelle Poliakoff vom 22. Februar 1975.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Ehemals Sammlung Sabet, Genf.
Galleria Falchi, Mailand.
AUSSTELLUNG: Serge Poliakoff, Galleria Lorenzelli, Bergamo 6.12.1970-10.1.1971, Kat.-Nr. 13, mit sw-Abb.
Viele Leute sagen, dass es in der abstrakten Malerei nichts zu sehen gibt. Wenn es nach mir ginge, könnte ich dreimal länger leben und doch nicht alles, was ich sehe, gesagt haben."
Serge Poliakoff, zit. nach: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 31, Heft 21, III 1995, S. 2
Serge Poliakoff gehört neben Jean Dubuffet, Pierre Soulages, Jean Fautrier und anderen zu den Hauptvertretern eines Künstlerkreises, der als "Nouvelle École de Paris" Geschichte geschrieben hat. Wenngleich es der Begriff anders vermuten lässt, bezeichnet die "Nouvelle École de Paris" keine Schule oder Stilform im eigentlichen Sinne, sondern vielmehr die Entwicklung der abstrakten Malerei in Paris nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere bis in die frühen 1960er Jahre hinein. Poliakoff entwickelt für sich eine sehr individuelle Form abstrakter Malerei, die Farbflächen nebeneinanderstellt. Das hier vorliegende, in seinem stark reduzierten Kolorit atmosphärisch dichte Gemälde steht auf dem Höhepunkt einer künstlerischen Entwicklung, die formal wegweisend ist. In seinem Spätwerk reduziert Poliakoff die kräftige Polychromie zunehmend hin zu einer gedeckten Farbpalette und zeigt, wie in der vorliegenden Komposition, eine Neigung zu einer stärker monochromen Gestaltung. Nur die beiden gelben und die drei schwarzen Farbfelder strukturieren und akzentuieren das von schweren bis hin zu leuchtenden Nuancen durchmodulierte Rot und kreieren auf diese Weise einen in sich ruhenden Farbklang. Poliakoffs abstraktes Œuvre wird ab den späten 1950er Jahren bereits auf zahlreichen internationalen Ausstellungen präsentiert und 1960 in einer umfassenden Einzelausstellung in der Kunsthalle Bern gewürdigt. Anfang der 1960er Jahre befindet sich der Künstler auf dem Höhepunkt seiner öffentlichen Anerkennung und ist 1962 mit einem eigenen Saal auf der Biennale von Venedig vertreten. In unermesslicher Schöpfungskraft lässt uns Poliakoff in seinen Werken die abstrakte Malerei immer wieder neu entdecken: "Viele Leute sagen, dass es in der abstrakten Malerei nichts zu sehen gibt. Wenn es nach mir ginge, könnte ich dreimal länger leben und doch nicht alles, was ich sehe, gesagt haben." (Serge Poliakoff, zit. nach: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 31, Heft 21, III 1995, S. 2). [JS]
821
Serge Poliakoff
Composition abstraite, 1960.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 140.000 Ergebnis:
€ 175.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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