Auktion: 548 / Contemporary Art Day Sale am 08.12.2023 in München Lot 105

 

105
Willi Baumeister
Ländliche Komposition (Violettes Bild), 1948.
Öl, Kunstharz und Spachtelkitt auf Hartfaserplatte
Schätzpreis: € 50.000 - 70.000
+
Ländliche Komposition (Violettes Bild). 1948.
Öl, Kunstharz und Spachtelkitt auf Hartfaserplatte.
Verso signiert, datiert "Nov 48" und schwer leserlich bezeichnet. 53,7 x 64,6 cm (21,1 x 25,4 in).
Im älteren Werkverzeichnis (Grohmann, 1963) als "Ländliche Komposition" geführt, von Baumeister selbst im Sammelverzeichnis des Künstlers "Violettes Bild" genannt.
Bis zum 4. Februar 2024 zeigt das Museum Gunzenhauser in Chemnitz die umfassende Werkschau "Das Kreative geht dem Unbekannten entgegen. Willi Baumeister und sein Netzwerk". [CH].

• Aus der Hochphase von Baumeisters bedeutender Werkserie der "Metaphysischen Landschaften" (1944–1954), die als Höhepunkt in Baumeisters künstlerischem Schaffen der Nachkriegsjahre gilt.
• Seit fast 45 Jahren Teil einer süddeutschen Privatsammlung.
• In diesen Arbeiten schafft der Künstler eine Symbiose aus Landschaftsbild und abstrakten Formenelementen.
• Durch den Einsatz von Kunstharz und Spachtelmasse erzielt Baumeister eine eindrucksvolle haptische Oberflächenwirkung, die den prähistorischen Charakter seines archaisch anmutenden Formenrepertoires unterstreicht.
• Im Entstehungsjahr stellt Baumeister auf der XXIV. Biennale von Venedig aus.
• Vergleichbare Gemälde aus dieser Werkreihe der "Metaphysischen Landschaften" befinden sich heute in bedeutenden öffentlichen Sammlungen, darunter das Centre Pompidou in Paris, die Hamburger Kunsthalle und das Städel in Frankfurt a. Main
.

PROVENIENZ: Sammlung Woldemar Klein, Baden-Baden (verso m. d. handschrift. Vermerk).
Privatsammlung.
Galerie Wolfgang Ketterer, München.
Privatsammlung.
Roman Norbert Ketterer, Campione d'Italia.
Privatsammlung Frankfurt a. Main.
Galerie Pels-Leusden, Berlin.
Privatsammlung Süddeutschland (1980 vom Vorgenannten erworben).

LITERATUR: Peter Beye/Felicitas Baumeister, Willi Baumeister. Werkkatalog der Gemälde, Bd. II, Ostfildern 2002, S. 553, WVZ-Nr. 1412 (m. SW-Abb.).
Will Grohmann, Willi Baumeister. Leben und Werk, Köln 1963, WVZ-Nr. 1023.

Hauswedell & Nolte, Hamburg, 214. Auktion, 2.-4.6.1976, Los 76 (m. Abb.).
Galerie Wolfgang Ketterer, München, 36. Auktion, 26.-28.11.1979, Los 136 (m. Farbabb.).

"Einen Höhepunkt in der Entwicklung der vierziger Jahre bezeichnen die 'Metaphysischen Landschaften' [..]."
Peter Beye, zit. nach: Beye/Baumeister, Willi Baumeister. Werkkatalog der Gemälde, Bd. I, S. 18.

Aufrufzeit: 08.12.2023 - ca. 13.06 h +/- 20 Min.




 

Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Willi Baumeister "Ländliche Komposition (Violettes Bild)"
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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
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Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

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Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.