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Paul Klee
Duettino der Passanten, 1938.
Mischtechnik. Kleisterfarben auf Zeichenpapier ...
Schätzung:
€ 50.000 Ergebnis:
€ 57.150 (inklusive Aufgeld)
Duettino der Passanten. 1938.
Mischtechnik. Kleisterfarben auf Zeichenpapier auf Karton.
Signiert oben rechts sowie auf dem Unterlagekarton mittig unten datiert, betitelt und bezeichnet "D 14". Papier: 27 x 20,9 cm (10,6 x 8,2 in). Unterlagekarton: 34,3 x 21,9 cm (13,3 x 8,5 in).
• Paul Klee ist einer der bedeutendsten Künstler der klassischen Moderne.
• Beispiel für Paul Klees Reduktion von Form und Farbe in den späten 1930er Jahren.
• Aus Pinselstrich und Farbe entwickelt er spielerisch das "Duettino der Passanten".
• Dieses Blatt war Teil der viel beachteten Ausstellungen "Klee und Cobra. Ein Kinderspiel" in Zentrum Paul Klee, Bern / Louisiana Museum, Humlebaek / CoBrA Museum, Amstelveen (2011/12), und "Paul Klee. FormenSpiele", Albertina Wien (2008)".
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland (2015 durch Erbschaft erhalten).
AUSSTELLUNG: Paul Klee. Formenspiele, Albertina Wien, 9.5.-10.8.2008, S. 295 (Farbabb. S. 233).
Klee und Cobra. Ein Kinderspiel, Zentrum Paul Klee, Bern, 25.5.-4.9.2011; Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek, 30.9.2011-8.1.2012; CoBrA Museum of Modern Art, Amstelveen, 26.1.-22.4.2012, S. 210 (Farbabb. S. 133).
LITERATUR: Paul-Klee-Stiftung, Kunstmuseum Bern (Hrsg.), Paul Klee. Catalogue raisonné. 1883-1940, Bern 1998-2003, Bd. 7, WVZ-Nr. 7235.
- -
Christie's, London, Impressionist and Modern Paintings, Watercolors and Drawings, 3.12.1991, Los 158 (m. Abb.).
"Farbe wirkt durch den Raum und schafft Verbindung zwischen den Formen, eine Art von Ausgleich, eine Versöhnung von Gegensätzen."
Paul Klee, in: Beiträge zur bildnerischen Formlehre, 1921.
Mischtechnik. Kleisterfarben auf Zeichenpapier auf Karton.
Signiert oben rechts sowie auf dem Unterlagekarton mittig unten datiert, betitelt und bezeichnet "D 14". Papier: 27 x 20,9 cm (10,6 x 8,2 in). Unterlagekarton: 34,3 x 21,9 cm (13,3 x 8,5 in).
• Paul Klee ist einer der bedeutendsten Künstler der klassischen Moderne.
• Beispiel für Paul Klees Reduktion von Form und Farbe in den späten 1930er Jahren.
• Aus Pinselstrich und Farbe entwickelt er spielerisch das "Duettino der Passanten".
• Dieses Blatt war Teil der viel beachteten Ausstellungen "Klee und Cobra. Ein Kinderspiel" in Zentrum Paul Klee, Bern / Louisiana Museum, Humlebaek / CoBrA Museum, Amstelveen (2011/12), und "Paul Klee. FormenSpiele", Albertina Wien (2008)".
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland (2015 durch Erbschaft erhalten).
AUSSTELLUNG: Paul Klee. Formenspiele, Albertina Wien, 9.5.-10.8.2008, S. 295 (Farbabb. S. 233).
Klee und Cobra. Ein Kinderspiel, Zentrum Paul Klee, Bern, 25.5.-4.9.2011; Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek, 30.9.2011-8.1.2012; CoBrA Museum of Modern Art, Amstelveen, 26.1.-22.4.2012, S. 210 (Farbabb. S. 133).
LITERATUR: Paul-Klee-Stiftung, Kunstmuseum Bern (Hrsg.), Paul Klee. Catalogue raisonné. 1883-1940, Bern 1998-2003, Bd. 7, WVZ-Nr. 7235.
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Christie's, London, Impressionist and Modern Paintings, Watercolors and Drawings, 3.12.1991, Los 158 (m. Abb.).
"Farbe wirkt durch den Raum und schafft Verbindung zwischen den Formen, eine Art von Ausgleich, eine Versöhnung von Gegensätzen."
Paul Klee, in: Beiträge zur bildnerischen Formlehre, 1921.
1933 kehrt Paul Klee, der in Deutschland von den Nationalsozialisten aus seinen Ämtern an der Düsseldorfer Kunstakademie vertrieben wurde, in seine schweizerische Heimat zurück und lässt sich in Bern nieder. Die folgenden Jahre werden zu den schaffensreichsten zählen, auch wenn sie für den Künstler selbst nicht immer einfach sind. 1935 findet im Kunstmuseum Bern die wichtige, große Retrospektive statt. Diese Ausstellung zeigt die Vielfalt seines Schaffens und gibt ihm nach der Vertreibung aus Deutschland wieder Bestätigung und Anerkennung auf dem internationalen Kunstparkett. Im gleichen Jahr erfährt Paul Klee von seiner Erkrankung, die Sklerodermie schränkt ihn in seiner Beweglichkeit und Feinmotorik ein. Doch Paul Klee beantwortet diese Diagnose mit unermüdlicher Schaffenskraft. Es entsteht in den folgenden Jahren das umfangreiche und in seiner Aussage so bedeutende Spätwerk des Künstlers. Das Blatt "Duettino der Passanten" ist charakteristisch für diese Zeit. Paul Klee wählt einen breiten Pinsel und eine klar reduzierte Farbigkeit. Die kräftig aufgetragene Farbe wird von wenigen ornamental gesetzten schwarzen Pinselstrichen zum Figuralen geführt. Seit der Tunisreise 1914 setzt Klee seine kalligrafischen Lineaturen bildgestaltend ein. Der Titel verweist auf seine tiefe Verbundenheit zur Musik. Ein Duettino ist ein kleines Duett, also ein kleines Stück für zwei Stimmen mit instrumentaler Begleitung. Im übertragenen Sinne mögen es hier zwei Farben in der Begleitung von Lineaturen sein, die den Klang der Komposition gestalten. Der Gedanke des Duetts setzt sich in der Verwobenheit von großer Figur und kleiner Figur fort. Das schöne kleine Blatt "Duettino der Passanten" zeigt auf wunderbare Weise wesentliche Charakteristika des Gestaltens von Paul Klee. In ausgesprochen konzentrierter Form bringt Klee in der für ihn so typischen verspielten Weise das Thema zu Papier. Diese an Kinderzeichnungen erinnernde Formensprache ist ein wesentlicher Impuls für die nachfolgenden Avantgarde-Strömungen der Kunst gewesen. Welche Rolle auch dieses Blatt dabei spielt, zeigt die Präsentation des Blattes in der Ausstellung "Klee und Cobra. Ein Kinderspiel", 2011 zunächst im Zentrum Paul Klee in Bern und anschließend im Louisiana Museum of Modern Art in Humblebaek sowie dem CoBrA Museum of Modern Art in Amstelveen.
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Paul Klee
Duettino der Passanten, 1938.
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€ 50.000 Ergebnis:
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