Auktion: 591 / Day Sale am 07.06.2025 in München button next Lot 110

 

110
Rupprecht Geiger
OE 241/57, 1957.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 40.000 - 60.000
+
OE 241/57. 1957.
Öl auf Leinwand.
Verso auf dem Keilrahmen signiert, datiert, betitelt sowie mit den Maßangaben versehen. 100 x 90 cm (39,3 x 35,4 in). [AW].

• Kraftvoll durchmoduliertes, frühes Gemälde Rupprecht Geigers, das durch spannungsvolles Oszillieren zwischen den verschiedenen Farbwerten begeistert.
• Ausgestellt 1985 in der großen Geiger-Retrospektive in der Akademie der Künste, Berlin, sowie 1988 in der Geiger-Ausstellung im Haus der Kunst, München.
• Erstmals auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten.
• Die Gemälde der späten 1950er und frühen 1960er Jahren gehören zu den Gesuchtesten des Künstlers auf dem internationalen Auktionsmarkt (Quelle: artprice.com)
.

PROVENIENZ: Sammlung Rupprecht Geiger, München (bis mind. 1985).
Privatsammlung Süddeutschland.

AUSSTELLUNG: Rupprecht Geiger, Retrospektive, Akademie der Künste, Berlin, 10.2.-17.3.1985; Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen a. Rhein, 14.4.-2.6.1975; Städtische Kunsthalle, Düsseldorf, 21.6.-21.7.1985, Kat.-Nr. 62 (m. Farbabb. S. 62).
Rupprecht Geiger, Staatsgalerie Moderner Kunst im Haus der Kunst, München, 30.3.-8.5.1988, Kat.-Nr. 48 (m. Farbabb.).

LITERATUR: Rupprecht-Geiger-Gesellschaft, Städtische Galerie im Lenbachhhaus, München (Hrsg.), bearbeitet von Pia Dornacher und Julia Geiger, Rupprecht Geiger. Werkverzeichnis 1942-2002. Gemälde und Objkete, architekturbezogene Kunst, München 2003, WVZ-Nr. 241 (m. Farbabb. S. 85).

Aufrufzeit: 07.06.2025 - ca. 14.13 h +/- 20 Min.

Farbe ist bei Rupprecht Geiger nicht nur Farbe, sondern sie entfaltet ihren eigenen Wirkungsraum, eröffnet eine besondere Ebene des Geistigen und zieht die Betrachtenden in ihren Bann. Besonders die Farben Rot und Blau prägen sein Schaffen in entscheidender Weise. Bis in die späten 1950er Jahre setzt er beide Farbtöne noch in Kombination ein. In der vorliegenden Arbeit fesseln die unterschiedlichen Modulationen von Rot und Blau. Eine sogartige Tiefenwirkung öffnet das Werk und es entwickeln sich ganz im Sinne des Künstlers unterschiedliche Assoziationsmöglichkeiten.
Rupprecht Geiger wird 1908 in München als einziges Kind des Malers und Grafikers Willi Geiger geboren, er verbringt seine Kindheit sowohl in München als auch in den Voralpen Oberbayerns. 1924 geht die Familie für ein Jahr nach Spanien. Bereits in dieser Zeit beginnt Geiger zu zeichnen und zu aquarellieren. Zurück in München tritt er ein Studium der Architektur an, schließt dieses 1935 erfolgreich ab, um dann jedoch 1940 direkt an die Front nach Russland eingezogen zu werden. Nach Kriegsende kehrt Geiger nach München zurück und schon 1948 wird sein erstes abstraktes Bild im Salon des Réalistes Nouvelles in Paris ausgestellt. Im darauffolgenden Jahr gründet er gemeinsam mit Willi Baumeister, Fritz Winter und anderen die Gruppe "ZEN 49". 1959 erhält Geiger den Solomon-Guggenheim-Preis, New York, im selben Jahr erfolgt seine Teilnahme an der Biennale in Sao Paulo sowie an der documenta II in Kassel. In diese für Geiger künstlerisch wichtige Phase fällt auch die Entstehung von "OE 241". Die Farbe wird bei Geiger zum Mittel des Ausdrucks. Die Farbe Rot bildet das glühende Zentrum der Arbeit und entfaltet sich gleich in zwei unterschiedlichen Formierungen. In feinen Abstufungen wird sie nach oben hin in die Farbe Blau überführt, welche dann im schwarzen Farbfeld am unteren Bildrand ihr Pendant findet. Eingerahmt wird alles in einem knalligen Orangeton. Frei von jeglicher Konstruktion legt Rupprecht Geiger die Farbflächen übereinander, ohne sie jedoch zu staffeln. Sie scheinen vielmehr voneinander weg und mal hintereinander zu schweben: Zart modulierte Übergänge aus den für die frühen Jahre typischen abgedunkelten Bereichen führen in der vorliegenden Arbeit zu einer besonders strahlenden Farbkraft. [AW]



 

Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Rupprecht Geiger "OE 241/57"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.

Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.

Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 7 % erhoben.

Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.

Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.

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