Auktion: 548 / Contemporary Art Day Sale am 08.12.2023 in München Lot 201

 

201
Raimund Girke
Weiss Struktur II, 1992.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 30.000 - 40.000
+
Weiss Struktur II. 1992.
Öl auf Leinwand.
Auf der umgeschlagenen Leinwand signiert, datiert und betitelt. 200 x 220 cm (78,7 x 86,6 in). [JS].

• Großformatige Arbeit in kraftvoll-befreitem Duktus.
• Girke ist der Meister der nuancierten Monochromie: Bereits in seinen Streifenbildern erreicht er eine maximale Nuancierung des Weiß, die er in seinem anschließenden gestischen Schaffen auf die Spitze treibt.
• "Weiss Struktur II" erklärt die Nichtfarbe Weiß in all ihren Schattierungen und Ausdrucksebenen zum Protagonisten.
• Girkes duktusgetragenes Schaffen erhält unter anderem wesentliche Impulse von dem ebenfalls auf die Nichtfarbe Weiß konzentrierten Œuvre des Amerikaners Robert Ryman.
• 2022 würdigte das MKM Museum Küppersmühle, Duisburg, Girkes Œuvre unter dem Titel "Raimund Girke. Klang der Stille" mit einer großen Retrospektive
.

PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Galerie Fahnemann, Berlin (vom Vorgenannten).
Privatsammlung Norddeutschland (vom Vorgenannten erworben).

"Der Betrachter der Bilder von Raimund Girke setzt sich vor allem einer ästhetischen Erfahrung aus. Er muss die Bereitschaft mitbringen, sich auf die Werke einzulassen und Farbigkeiten, Gestus des Pinsels und Struktur des Auftrags als künstlerische Qualitäten zu erleben. Nur dann wird er den rhythmischen Lauf der Pinselschrift und die reichen Abstufungen zwischen Weiß und Schwarz [..] als ästhetische Seherlebnisse, künstlerische Erfahrungen und malerische Qualitäten zu würdigen wissen."

Dietmar Elger, in: Raimund Girke, Malerei, Bonn 1995, S. 169.

Aufrufzeit: 08.12.2023 - ca. 15.14 h +/- 20 Min.




 

Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Raimund Girke "Weiss Struktur II"
Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.

Berechnung bei Differenzbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 32 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Das Aufgeld enthält die Umsatzsteuer, diese wird jedoch nicht ausgewiesen.

Berechnung bei Regelbesteuerung:
Zuschlagspreis bis 800.000 Euro: hieraus Aufgeld 27 %.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 800.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 21 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 800.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf den Teil des Zuschlagspreises, der 4.000.000 Euro übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 % erhoben und zu dem Aufgeld, das bis zu dem Teil des Zuschlagspreises bis 4.000.000 Euro anfällt, hinzuaddiert.
Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer, derzeit 19 %, erhoben. Als Ausnahme hiervon wird bei gedruckten Büchern der ermäßigte Umsatzsteuersatz von derzeit 7 % hinzugerechnet.

Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung, sollten Sie Regelbesteuerung wünschen.

Berechnung der Folgerechtsvergütung:
Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.